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Im Schulprogramm wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit überwiegend die männliche Form verwendet (z.B. Schüler für Schülerinnen und Schüler, Lehrer für Lehrerinnen und Lehrer, …).
„Ein Schulprogramm ist ein schriftliches Konzept, in dem eine Schule ihr Leitbild konkretisiert und mittel- bis langfristige Schwerpunkte der Qualitätsentwicklung setzt. Die Schule macht darin Aussagen über ihren aktuellen Entwicklungsstand und nutzt das Schulprogramm als Arbeitsgrundlage für ihr pädagogisches Handeln. Das Schulprogramm schafft Transparenz über die Ziele einer Schule. Es wirkt als Orientierungshilfe im Prozess der Schulentwicklung und hat verbindlichen Charakter für die Schulgemeinschaft.“ (Quelle: Schulministerium NRW)
Das vorliegende Schulprogramm der Grundschule Friedrich-Ebert-Straße hat sich aus dem Leitbild entwickelt.
Bereits im Jahr 1891 wurde eine Eingabe an den Stadtrat gerichtet mit der Bitte, in der Westvorstadt ein Volksschulhaus zu errichten. Doch es sollte noch 60 Jahre dauern, bis am 10. Dezember 1951 der erste Bauabschnitt der Friedrich-Ebert-Schule mit acht Klassenzimmern feierlich eingeweiht wurde.
Grüne Tafeln, bewegliche Tische und Stühle sowie der Pausengang kennzeichneten das „Schmuckkästchen“ der Westvorstadt, das beinahe 600 Volksschüler im Schichtunterricht besuchten.
Doch schon bald darauf herrschte wieder Schulraumnot, so dass mit dem 2. Bauabschnitt begonnen wurde, in den im Januar 1954 weitere 8 Klassen einziehen konnten.
1955 wurde schließlich der 3. Bauabschnitt, die Turnhalle, vollendet.
Im Jahr 2002 wurde die Turnhalle renoviert.
Der Erweiterungsbau für die Ganztagsklassen wurde im Spätherbst 2014 bezogen. Er beherbergt neben einer großzügigen Mensa eine Küche sowie multifunktional genutzte Räume und ein Lehrerzimmer.
Im Zeitraum 2018 bis 2019 wurde eine Sanierung der Schülertoiletten und Garderoben durchgeführt. Die frühere Hausmeisterwohnung wurde 2020/21 zur neuen Verwaltung umgebaut.
Im Sommer 2022 zog der städtische Hort in das ehemalige Sparkassengebäude Ecke Friedrich-Ebert-/Robert-Koch-Straße. Die freigewordenen Räume nutzt nun die offene Ganztagsschule, damit der große Raum über der Turnhalle nach Umbau wieder als Bewegungsraum genutzt werden kann.
Anfang Dezember 2022 konnten vier Container-Klassenzimmer bezogen werden, die die Raumnot aufgrund steigender Schülerzahlen lindern.
Die dringend benötigte Erweiterung der Schule sowie die Generalsanierung befinden sich noch in frühen Planungsphasen.
Im laufenden Schuljahr besuchen 435 Schüler in 19 Klassen die Schule, unterrichtet von 41 Lehrkräften. Von den 19 Klassen werden vier als gebundene Ganztagsklassen geführt und zwei Klassen als Theaterklassen. Neben den Klassenlehrern und Lehrern ohne Klassenführung arbeiten Fachlehrerinnen für Werken und Gestalten, Religion, Sport, eine Förderlehrerin sowie drei Lehramtsanwärterinnen für die Schüler; ebenso zur Schulfamilie zählen die Sekretärin, die Sozialpädagoginnen, das externe Personal, der Hausmeister und das Reinigungspersonal.
Gegenseitige Achtung und Wertschätzung sind in einer Schule, in der man sich wohlfühlt, wichtige Voraussetzungen für zufriedenes und erfolgreiches Arbeiten. Um eine bestmögliche Entwicklung der Schüler zu erreichen, ist es unsere Aufgabe, die Kinder in ihren individuellen Lernprozessen zu unterstützen, ihre Basiskompetenzen zu stärken und ihnen eine ganzheitliche Förderung zu bieten
Gemäß den Vorgaben des Kultusministeriums wird in den Klassen nach dem Klassenlehrerprinzip unterrichtet, d.h. ein Lehrer übernimmt einen Großteil des Unterrichts, ergänzt durch Fachlehrereinsatz sowie eventuelle Fördermaßnahmen.
Die verbindlich festgelegte, verlässliche Halbtagsschule garantiert jedem Kind und damit auch den Erziehungsberechtigten die gesicherte Betreuung am Vormittag.
Der Unterricht ist formal in 45-Minuten-Einheiten eingeteilt, mit Bedacht wird diese starre Festlegung der Lernzeiten häufig aufgebrochen: In den unteren Jahrgangsstufen wird im Rahmen des grundlegenden Unterrichts auf einen ständigen Wechsel von Ruhe- und Bewegungsphasen, also einen Wechsel von Konzentration und Entspannung geachtet. In allen Jahrgangsstufen wird Wert auf offene Unterrichtsformen und starke Rhythmisierung des Unterrichts gelegt, um so den Bedürfnissen der Kinder gemäß ihrer Altersstufe gerecht zu werden. Werkstattunterricht oder projektorientiertes Arbeiten ermöglichen das Lernen in epochalen Einheiten.
Kooperation von Klassen untereinander auf gleicher (Lernschienen) oder unterschiedlicher (Kleine lernen von/mit Großen und umgekehrt) Jahrgangsstufe begünstigen den Unterrichtserfolg.
Die meisten der oben genannten Prinzipien gelten auch in den Ganztagsklassen. Im Ganztagsbetrieb stehen jedoch pro Klasse 12 zusätzliche Lehrerstunden zur Verfügung, die verstärkt für Individualisierung und Differenzierung genutzt werden; so unterrichten in mindestens fünf Wochenstunden zwei Lehrer parallel eine Klasse. Auch steht den Ganztagsklassen mehr Zeit für gemeinsame Vorhaben zur Verfügung.
Ergänzt wird die Arbeit in den Ganztagsklassen durch unseren externen Partner, die Arche gGmbH, Kinderarche Fürth. Ein qualifiziertes Team bietet Projekte und Arbeitsgemeinschaften an und begleitet die Kinder auch durch die Mittagszeit.
Die Arbeit im Ganztag setzt eine besonders intensive Zusammenarbeit aller im Unterrichtsbetrieb wirkenden Kräfte voraus.
Eine erste und eine dritte Klasse werden als Theaterklasse geführt. In der Klasse unterrichten Lehrkräfte mit theaterpädagogischer Ausbildung nach ganzheitlichem Unterrichtsprinzip sowie in ein bis zwei zusätzlichen Schultheaterstunden projektorientiert mit dem Ziel, Körpersprache, Stimme, Ausdruck, Selbstbewusstsein, soziales Lernen und Werteerziehung besonders zu fördern.
Schüler mit Lernschwächen erfahren Förderung innerhalb der eigenen Klasse in Differenzierungsphasen, häufig durch eine zweite Lehrkraft, und in Förderkursen. Hier werden zusätzlich zum Pflichtstundenangebot z.B. Migrantenkinder in der deutschen Sprache gefördert, aber auch andere Schüler mit Förderbedarf nehmen individuelle Angebote wahr.
Die Förderlehrerin der Schule betreut besonders intensiv die unteren Jahrgangsstufen in enger Kooperation mit den Klassenlehrern.
Bereits im Vorschulalter besuchen Kinder mit Migrationshintergrund in Vorkursen die Schule, um ihre Deutschkenntnisse zu festigen und werden somit für einen optimalen Einstieg in die Grundschule vorbereitet.
Kinder mit besonderer Leistungsfähigkeit oder besonderen Stärken in einzelnen Lernbereichen werden ebenfalls gefördert. Dies geschieht innerhalb des Regelunterrichts durch ausgewählte Lernangebote sowie durch Zusatzförderung: Sie erhalten einen Motivationsschub, indem sie ihr Können unter Gleichgesinnten zum Beispiel in der Mathematikmeisterschaft unter Beweis stellen.
Besondere Bedeutung kommt im Bereich Förderung der Arbeit der Beratungslehrerin und der Schulpsychologin zu. Sie beraten Schüler, Lehrkräfte und Eltern und unterstützen somit die Kinder in ihrem Lern- und Verhaltensprozess.
Die Schulung von Schlüsselkompetenzen ist eine umfassende Aufgabe und Unterrichtsprinzip.
Sie beinhaltet zentral den Erwerb von gezielten Informationen, wobei neben Sachkenntnissen auch Strategien zum selbstständigen Wissenserwerb eine große Rolle spielen. Die Fähigkeit, Arbeiten selbstständig zu kontrollieren und zu reflektieren und die Nutzung moderner Medien zur Informationsbeschaffung sind wichtige Elemente in diesem Zusammenhang.
Daneben gilt es elementare Fertigkeiten zu schulen und bestimmte Wertvorstellungen zu vermitteln. Das Ziel ist, die individuelle Persönlichkeit der Kinder im Rahmen der demokratischen Gemeinschaft zu fördern und zu entwickeln und Vorurteile zu entkräften.
Das Kooperieren in leistungsheterogenen Partner– und Kleingruppen, die Patenschaften mit Erstklässlern, das Erlernen und Anwenden von Konfliktlösungsmöglichkeiten und der Erwerb von Strategien zur Erledigung von Arbeiten in der Schule und zuhause, um nur eine kleine Auswahl zu benennen, dienen dazu, die eigenständige Handlungsfähigkeit der Kinder tagtäglich zu erweitern und die Alltagskompetenzen zu stärken.
In freien und gebundenen Unterrichtsphasen werden verschiedene Medien (u.a. PC, Tablet, Display, Zeitung, Lexika, Wörterbücher …) sinnvoll, sach- und themenbezogen eingesetzt.
Lesen ist das Medium, um sich selbst Informationen zu beschaffen. Nur wer im Lesen mindestens die mittlere Kompetenzstufe (Bayer. Bildungsstandard) erreicht, ist in der Lage unabhängig und selbstbestimmt sein Leben zu führen.
Lesen ist eine fächerübergreifende Aufgabe und findet in jedem Unterrichtsfach statt.
Wesentliche Bestandteile des Unterrichts sind die Förderung der Lesefertigkeit, die Einführung und Schulung von Lesestrategien, das Lesen von Lektüren, die Nutzung des digitalen Zeitungsabonnements „Klasse Kids“ für die 4. Klasse (Nürnberger Nachrichten) sowie der Lesefrühling.
Die Kooperation mit „unserer“ Volksbücherei am Finkenschlag motiviert die Kinder u.a. durch regelmäßige Büchereibesuche, auch mit „Bilderbuch-Kinos“ und anderen Aktionen.
Jedes Kind erhält einen kostenfreien Zugang zu MS 365, Version A1. Damit ist die digitale Kommunikation zwischen Kind und Schule über E-Mail und „Teams for Education“ eingerichtet. Diverse Lern-Apps unterstützen zunehmend die Unterrichtsarbeit.
Wir legen Wert auf eine gesunde Ernährung und ermuntern die Kinder immer wieder dazu, vollwertige Pausenbrote zu essen. In den einzelnen Klassen finden von Zeit zu Zeit gemeinsame, gesunde Frühstücke statt (z.B. Patenfrühstück).
Alle 1. Klassen nehmen an der Aktion "Bio-Brotbox“ teil, einige Klassen machen den Ernährungsführerschein.
Kinder haben eine natürliche Bewegungsfreude, die wir erhalten und fördern wollen.
Der tägliche Unterricht wird vor allem in den 1. und 2. Klassen, aber auch in den 3. und 4. Klassen durch Bewegungslernspiele rhythmisiert. Im Rahmen des „Voll in Form“-Programms finden an jedem Tag ohne Sportunterricht regelmäßige Bewegungspausen inner- oder außerhalb des Klassenzimmers statt. Eine Vielzahl an kleinen und größeren Spielgeräten sind extra dafür angeschafft. Unser Pausenhof bietet mit Seilzirkus, Basketballstation, Tischtennisplatte, Kletterwand, Balancierpfad und vielen Quadratmetern an Hoffläche den Kindern zahlreiche Möglichkeiten, ihrem Bewegungsbedürfnis zu folgen. Auch dem Schwimmunterricht kommt große Bedeutung zu.
Das Profil Sport-Grundschule, das der Schule im September 2023 vom Kultusministerium erneut verliehen wurde, ist Ansporn uns weiter stark um die Bereiche Sport-Bewegung-Ernährung zu kümmern.
Jedes Kind kommt mit unterschiedlichen Erfahrungen und variierender Anstrengungsbereitschaft in die Schule. Wir legen Wert darauf, die individuellen Lernvoraussetzungen der Kinder zu berücksichtigen.
Dabei ist es unser generelles Ziel, die Kinder sukzessive an Anstrengung und Leistung heranzuführen.
Die Leistungsmessung ist ein Bestandteil.
Die Lehrkräfte der einzelnen Jahrgangsstufen setzen Schwerpunkte bei den Probenstandards: z.B. die Anteile von Reproduktion (auswendig Gelerntes) und Transferleistung (Übertragung erlernten Wissens auf andere Situationen) sowie Reflexion über das Gelernte. Hierbei ist uns eine für Eltern und Schüler transparente Probengestaltung und Notengebung wichtig.
Durchzuführende Orientierungsarbeiten (2. Klasse) und Vergleichsarbeiten VERA (3. Klasse) dienen hierbei ausdrücklich nicht zur Selektion, sondern zur Lernstandsdiagnose.
Im Schuljahr 2023/24 führen die 2. und 3. Klassen Lernentwicklungsgespräche durch, die das Zwischenzeugnis ersetzen. Hierbei sprechen die Lehrkräfte im Beisein eines Elternteils mit dem einzelnen Kind und vereinbaren individuelle Ziele für das weitere Lernen.
Neben dem unterrichtlichen Erziehungsauftrag haben wir an der Grundschule Friedrich-Ebert-Straße mehrere auch klassenübergreifende Projekte zum sozialen Lernen ins Leben gerufen:
Im Klassenrat treffen sich die Schüler jeder Klasse regelmäßig, um sich gemeinsam über positive und negative Erlebnisse sowie Wünsche der Klasse zu äußern. In einem strukturierten Ablauf unter klar verteilten Rollen (Präsident, Protokollführer, Regelwächter, …) diskutieren die Kinder und finden eigenständig Lösungen, die nach Umsetzung kritisch reflektiert werden. Der Lehrer nimmt in diesen Treffen eine gleichberechtigte Rolle gegenüber seinen Schülern ein.
In den Jahrgangsstufen 3 und 4 trifft sich mehrmals im Schuljahr der Schülerrat, bestehend aus den Klassensprechern der einzelnen Klassen, der nach dem Prinzip des Klassenrats gemeinsam Themen erörtert, die alle Kinder der Schule betreffen. Der Schülerrat organisiert z.B. die Schulgemeinschaft stärkende Vorhaben wie den Fundregaldienst, die Pausenhelfer und den Aufräumdienst im Schulhof.
Jeder neue Erstklässler unserer Schule wird von einem Kind aus einer höheren Jahrgangsstufe - seinem persönlichen Paten – betreut. Dieser hilft dem Schulneuling sich in der neuen Umgebung und in den Pausen zurechtzufinden und sich schnell einzuleben. Mit der Patenklasse werden z.B. gemeinsame Ausflüge geplant und durchgeführt, Klassenfrühstücke organisiert sowie Feste und Feiern abgehalten.
Zusätzlich zum individuellen Unterricht plant die Schule regelmäßig und langfristig Projekte und setzt diese um.
Seit der Entstehung des Fürther Lesefrühlings im Jahr 2005 wirkt die Grundschule Friedrich-Ebert-Straße aktiv an dessen Vorbereitung mit und kann allen Schülern ermöglichen, in den Genuss einer Autoren-Lesung zu kommen. Dies wirkt sich sehr positiv auf die Lesemotivation aus.
Veranstaltungen auf Klassenstufenebene sowie gemeinsame Sportfeste in und außerhalb der Schule sorgen für Bewegung und fördern Gemeinschaft und Sportgeist. So nimmt die Schule regelmäßig an den Bundesjugendspielen, dem Kids-Marathon und dem Schüler-Triathlon teil. Die Teilnahme an Sportangeboten wie der Aktion „Bolzplatzhelden“ ergänzen das Angebot. Der Bestand der Sportgeräte wird regelmäßig aktualisiert und erweitert. Im aktuellen Schuljahr ist außerdem eine Projektwoche geplant.
Die Förderung der musischen Bildung wird im laufenden Schuljahr weiter gesteigert durch Ergänzung der Ausstattung mit Musikinstrumenten. Besondere Veranstaltungen sowie die Teilnahme an den Musischen Wochen und am Aktionstag Musik bieten den Schülern eine Plattform.
Die im LehrplanPLUS neu aufgenommenen Ziele zu den Alltagskompetenzen der Schüler, aufgeschlüsselt in die Bereiche Gesundheit, Ernährung, Haushaltsführung, selbstbestimmtes Verbraucherverhalten, Umweltverhalten werden in verschiedensten Unterrichtsbereichen verfolgt und sollen im laufenden Schuljahr in Projektphasen verstärkte Anwendung finden.
Die Optimierung der Unterrichtsqualität, die Verwirklichung der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft und das Qualitätsmanagement im Ganztag sind Kernpunkte unserer Arbeit.
Außerdem aktualisiert die Arbeitsgruppe Digitalisierung im Rahmen der Digitalisierungsoffensive regelmäßig das Medienkonzept, dessen Inhalte sukzessive an der Schule Einzug finden.
Damit Schulentwicklung gelingen kann, ergreifen wir verschiedene Maßnahmen.
Das Kollegium der Ebertschule besucht individuell oder gemeinsam häufig und regelmäßig Fortbildungen des Pädagogischen Seminars der Stadt Fürth und weiterer Anbieter. Die Themen sind neben Kenntniserweiterung zu den Schwerpunkten des Lehrplans und der Digitalisierung auch die Weiterentwicklung der eigenen Lehrerpersönlichkeit. Darüber hinaus wird in pädagogischen Konferenzen und schulhausinternen Lehrerfortbildungen sowie durch gemeinsame Planung von kompetenzorientierten Unterrichtssequenzen die Umsetzung des LehrplanPLUS sichergestellt.
Um in allen Klassen einen gleich hohen Qualitätsstandard zu sichern, treffen sich zusätzlich zu allgemeinen Dienstbesprechungen und pädagogischen Konferenzen zu bestimmten Themen die Lehrkräfte in regelmäßigen Abständen zu sogenannten Stufenkonferenzen. Hier werden inhaltliche und organisatorische Fragen zum Unterrichtsstoff besprochen, aber auch Probearbeiten und Benotung sowie Inhalte der Zeugnisse und Lernentwicklungsgespräche abgeglichen, um dem Objektivitätsanspruch über die eigene Klasse hinweg bestmöglich gerecht zu werden.
In alle geschilderten Prozesse sind die uns anvertrauten Junglehrer einbezogen. An unserer Schule durchlaufen jedes Jahr Studenten Praktika und erleben Lehramtsanwärter ihr Referendariat. Auch Schüler, Studenten und Praktikanten in Erzieherausbildung sind stets willkommen. Sie alle werden von Lehrkräften individuell betreut und erleben intensive Erfahrungen mit dem Lehrberuf.
Unsere Schule als Lern- und Lebensort bedeutet für uns auch die Zusammenarbeit mit weiteren Erziehungspartnern. Die Voraussetzung dafür ist, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und im Gespräch zu bleiben. Neben den Eltern spielt die Kooperation mit den Horten, den Teams der offenen und gebundenen Ganztagsschule sowie den Kindergärten eine entscheidende Rolle bei unserer Arbeit. Kollegen der Förderschule, Schulpsychologen, Beratungslehrer und Partner der über das Jugendamt akquirierten Institutionen unterstützen uns in großem Maße.
Mit den Eltern arbeiten wir im Rahmen einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zum Wohle der Kinder offen und vertrauensvoll zusammen. Nur gemeinsam können wir die Kinder bestmöglich fördern und unterstützen.
Der zu Schuljahresbeginn gewählte Klassenelternsprecher und sein Stellvertreter bündeln die Interessen der Eltern gegenüber dem Klassenlehrer und umgekehrt.
Die elterliche Interessenvertretung auf Schulebene ist der Elternbeirat. Er vermittelt zwischen Eltern und Schule und sorgt für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Der Elternbeirat nimmt Anregungen und Wünsche der Eltern oder der Schule auf, vermittelt diese an die jeweils andere Gruppe und setzt sich damit in Sitzungen auseinander. Mitglieder des Elternbeirats informieren an Elternabenden über ihre Arbeit und organisieren Vorhaben, Veranstaltungen und Feste im schulischen Rahmen. Der Elternbeirat der Grundschule Friedrich-Ebert-Straße versucht u.a. seit Jahren die Situation zur Verkehrssicherheit der Schulkinder zu verbessern.
Seit 2019 gibt es an der Schule die Jugendsozialarbeit an Schulen, derzeit vertreten durch zwei Sozialpädagoginnen. Die Jugendsozialarbeit an Schulen in Fürth wird durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert. Sie fungiert als klassisches Jugendhilfeangebot nach §13 SGB VIII als Filiale des Jugendamtes in der Schule. Im Sinne eines Frühwarnsystems kann sie zeitnah und effizient die Hilfebedarfe feststellen und die entsprechenden Angebote und Hilfen initiieren. Die sozialpädagogischen Fachkräfte sind Ansprechpartner für die Belange benachteiligter Schülerinnen und Schüler und gleichzeitig Vermittler zwischen Familie, Schule und Jugendamt (aus dem Handbuch der Jugendsozialarbeit an Schulen in Bayern).
Die offene Ganztagsschule entwickelte sich ab 2016 aus der früheren Mittagsbetreuung.
Das Betreuungsangebot in Kurz- (bis 14:00 Uhr) und Langgruppen (bis 16:00 Uhr) ist kostenfrei; für das Mittagessen der Langgruppenkinder fällt ein Kostenbeitrag an. Über die Stadt Fürth kann zusätzlich für den Zeitraum bis 17:00 Uhr (freitags bis 15:00 Uhr) eine kostenpflichtige Anschlussbetreuung gebucht werden.
Die Kinder werden von einem erfahrenen Team in Arbeitsgemeinschaften in ihren Neigungen und Interessen unterstützt, die Kinder in der Langgruppe auch bei den Hausaufgaben begleitet.
Die Arche gGmbH, genannt Kinderarche, ist seit der Entstehung der gebundenen Ganztagsklassen unser externer Partner, der das schulische Angebot ergänzt. Ein Team aus verschiedenen Mitarbeitern bietet den Ganztagskindern ein reichhaltiges Betreuungsangebot und unterstützt, auch durch die Bereitschaft zur intensiven Zusammenarbeit, die Lehrkräfte. Sozialpädagogen fördern in besonderem Maße das soziale Lernen.
Die Kinderarche bietet seit einigen Jahren für Kinder unserer Schule sowie Nachbarschulen Ferienbetreuung an der Schule an. Ein projektorientiertes, sehr motivierendes Programm bietet den Kindern in bis zu acht Ferienwochen ganztägig Ferienfreude.
Zwei der Schule angegliederte Horte bieten über 100 Kindern eine Betreuung nach Schulschluss und in den Ferien. Die einzelnen Einrichtungen haben sich Schwerpunkte bei der Arbeit mit den jeweiligen Kindern gesetzt. Sie bieten in ihren Gruppen neben der Hausaufgabenbetreuung ein umfassendes Nachmittagsprogramm mit Projekten, naturnaher Arbeit, Spiel, Sport und Ausflügen. Das pädagogische Konzept der Horte beinhaltet auch wesentliche erziehliche und soziale Aspekte.
Mit den Kindergärten aus unserem Schulsprengel besteht seit vielen Jahren eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Bei gemeinsamen Arbeitstreffen und Fortbildungen tauschen sich Lehrkräfte und Erzieher aus; Absprachen hinsichtlich der Vorkurse werden einvernehmlich getroffen. Wir bieten den zukünftigen Erstklässlern in Zusammenarbeit mit den Kindergärten eine umfassende Schnuppermöglichkeit an unserer Schule. Unser gemeinsames Ziel ist, ihnen dadurch den Übergang vom Kindergarten in die Schule zu erleichtern.
Der im März 2008 gegründete Förderverein unserer Schule hat sich zum Ziel gesetzt, die Schule und deren Belange finanziell zu unterstützen. Die Mitglieder des Fördervereins bringen sich mit ihrer Arbeit aktiv in das Schulleben ein und engagieren sich bei der Beschaffung von Lernmaterialien, musischen und sportlichen Geräten sowie mit Beiträgen zur infrastrukturellen Verbesserung.
An unserer Schule findet eine Vielzahl regelmäßig wiederkehrender Feste und Höhepunkte statt.
Dazu gehört die besondere Begrüßung unserer neuen Erstklässler.
Wir feiern Advent durch gemeinsame Feiern, auch klassenübergreifend und zusammen mit den Eltern. Den Jahresabschluss begehen wir ebenfalls mit einer Feier, in der besondere Leistungen gewürdigt und unsere Viertklässler besonders verabschiedet werden. Diese werden außerdem in einem besonders für sie organisierten Gottesdienst feierlich aus der Grundschule verabschiedet.
Viele Veranstaltungen werden auch durch Beiträge des Schultheaters bereichert. Regelmäßig besuchen wir gemeinsam kulturelle Veranstaltungen.
Im Juli gibt es ein großes Sommerfest mit zahlreichen kulinarischen Köstlichkeiten, gestiftet von den Eltern, und vielen Mitmachspielen für alle Schüler und ihre Familien.
Eine Vielzahl von Besuchen außerschulischer Lernorte (z.B. Museum, Rathaus, Sternenhaus, Wald) rundet das pädagogische Angebot ab.
Eine Vielzahl von Besuchen außerschulischer Lernorte (z.B. Museum, Bauernhof, Rathaus, Sternenhaus, Wald) rundet das pädagogische Angebot ab.
Um schulische Aktivitäten auch außerhalb der Schule bekannt werden zu lassen, stehen wesentliche Informationen bzw. Ereignisse einer möglichst breiten Öffentlichkeit zur Verfügung.
Dazu gehören sowohl Kontakte und Kooperationsmodelle zu außerschulischen Einrichtungen (Kindertagesstätten im Sprengel, AWO- und städtischer Hort) als auch die Darstellung der Schule insgesamt in der Homepage (www.gs-friedrich-ebert.de). Die Schule achtet darauf, die Regeln der Datenschutzgrundverordnung einzuhalten.
Weiterhin wird die eigene schulische Arbeit an Informationsabenden präsentiert. Innerhalb des Hauses informiert die Schulleitung den Elternbeirat regelmäßig über wesentliche Ereignisse in der Schule. Zusätzlich erhalten alle Eltern im Oktober einen ausführlichen Elternbrief und während des Jahres Hinweise über aktuelle Ereignisse. Den Aushängen im Schaukasten vor der Schule sind ebenfalls Termine und wichtige Informationen zu entnehmen.
Vielfältige Aktionen aller an der und für die Schule engagiert Tätigen tragen besonders zu einer positiven Außenwirkung der Grundschule Friedrich-Ebert-Straße bei.
Stand: Oktober 2023